Hormone und Hirn – ticken Frauen anders?
Nicht erst seit dem Buch von Louann Brizendine über „Das weibliche Gehirn“ wissen wir, dass Frauen anders „ticken“ als Männer. Auch bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen spielen die (weiblichen und männlichen) Hormone in vielen Fällen eine entscheidende Rolle.
Als Beispiel sei der sogenannte „Baby Blues“ genannt, hinter dem sich deutlich mehr verbergen kann als eine vorübergehende Befindlichkeitsstörung. Auch das prämenstruelle Syndrom (PMS) kann im Einzelfall die Lebensqualität von Frauen drastisch einschränken und muss entsprechend therapiert werden (auch wenn es gelegentlich zu Unrecht herangezogen wird, um Befindlichkeitsstörungen und Stimmungsschwankungen zu erklären). Schlafstörungen und depressive Verstimmungen sind im Klimakterium und der Zeit danach häufig berichtete Symptome, die ernst genommen werden müssen und therapeutisch angegangen werden sollten – ob mit einer Psychotherapie, Hormonen oder Psychopharmaka muss im Einzelfall entschieden werden.
Grundsätzlich können hormonelle Schwankungen bzw. Hormonveränderungen eine Vielzahl neuropsychiatrischer Erkrankungsbilder beeinflussen oder sogar provozieren. Andererseits sind keineswegs immer „die Hormone schuld“. Ein interdisziplinärer Dialog ist für die optimale, individuelle Betreuung gefragt!
Beginn: 28.08.2019 16:00
Termin-Ende: 28.08.2019 19:00
Anmeldungsende: 25.08.2019
Einzelpreis: Frei
Veranstaltungs-Nr.: 3458
LAEK-Punkte: 4
Referenten:
Dr. med. K. Schaudig
Dr. med. A. Schwenkhagen
Ort:
Nassauer Hof
Kaiser-Friedrich-Platz 3-4
65183 Wiesbaden
Diese Veranstaltung ist leider nicht mehr buchbar.
Bei Interesse melden Sie sich bitte telefonisch unter 069–669 003 449.